Eine Frage der Ähre

Kanne Selm

Changemanagement pur 

Beim Spaziergang über das Firmengelände der Bäckerei Kanne kommt Irene Brinker, Grafikerin der MARKETT, aus dem Stauen nicht mehr heraus. Die kleine Besuchergruppe schlendert mit Wilhelm Kanne an Teichen vorbei und unter Obstbäumen hindurch. Beim Gang in die Bio-Gärtnerei fühlt sich Irene wie im Film, als sie zwischen Vogelgezwitscher und Insektengebrumme von Bio-Gärtner Walter begrüßt wird, der gerade mitten im eigenen Getreide steht. Danach zeigt Wilhelm Kanne seinen Gästen, wo er das Regenwasser fängt, um es in Trinkwasser umzuwandeln. Am Ende möchte er seine Gäste noch in die Backstube fahren. Er öffnet Irene die Tür seines Elektro-Firmenwagens. Irene schaut noch einmal hinauf zum Windrad und erinnert sich an die Photovoltaikanlage: Das Auto fährt mit dem eigenen Strom aus Wind und Sonne! Die Grafikerin lächelt und denkt: „Grün!“


Aus Rot wurde Grün

Rot. Das bisherige Logo, die bisherige Bildsprache, das alles passte nicht zum Look & Feel, wie es Irene während ihres Besuchs bei Kanne erlebt hatte. Der erste Schritt für sie und das Team MARKETT war es, dem Nachhaltigkeitsgedanken mit einem passenden Logo Rechnung zu tragen. Das Team der KONZEPTWERKSTATT schaltete in den Modus „Changemanagement pur“, um aus Rot nachhaltiges Grün zu machen – eine Neupositionierung und Überarbeitung der Marke Kanne. 


Der Ährenkodex wird zum Herzstück

Um die Markenidentität zu klären, half ein gemeinsamer Blick in die Familientradition. Der Kanne Brottrunk ist nicht nur die „große Schwester“ zur Bäckerei Kanne, sondern auch der Ursprung des Produktionsgedankes: Das Reinheitsgebot und die Fermentation als Kernkompetenz. Der Fixpunkt aller Unternehmenswerte war also schon immer die Kornähre – der Ährenkodex wurde gemeinsam definiert, der die Bekömmlichkeit, die Nachhaltigkeit und die Echtheit aller Kanne-Produkte vereint. Die Basis des Ährenkodex‘ ist dabei immer die auf absolute Reinheit ausgelegte Verwendung von 100% Biomehl. 

Die Kernaussagen der neuen Markenidentität wurden in ein grafisches und architektonisches Bild übersetzt. Aus der neuen grafischen Heimat entwickelte die MARKETT die Website, die neue Verpackungslinie und den neuen Look der LKWs.

Die spannende Reise mit der Rückbesinnung auf die eigene Qualität ist bei Kanne längst nicht zu Ende. Immer mit den Unternehmenswerten im Blick, die in der Ährenkodex-Fibel verankert sind, geht in weiteres Umflaggen. Kanne ist grün – das schmeckt und sieht man.

Aus der neuen Markenheimat hat Innenarchitekt Tobias Neuhaus, Designer Safwan Al-Marrawi und das Team LADENBAUTT eine Einrichtung kreiert, die genauso klar, nachhaltig und echt daherkommt, wie im Ährenkodex verankert. Das Brotschaufenster in der Mitte, begleitet von großzügigen Brotregalen und viel Platz für Snacks, daneben ein 3-etagiger Kühlcounter für lange Frischehaltung, ein Café in der Vorkassenzone – die Einrichtung atmet den neuen Kanne-Brand.

»Im Herzen grün – die neue Markenheimat ist so nachhaltig
wie das Unternehmen selbst.«

Irene Brinker

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